Geschichte
Vorfahren der Lausitzer Sorben, hauptsächlich die Lusizer und die Milzaner,
ließen sich hier, etwa im 6. Jahrhundert endgültig nieder, schufen Siedlungen,
rodeten Wälder und kultivierten das Land. Eine Besiedlung in der heutigen Form erfolgte im 12. bis 14. Jahrhundert.
Die Dörfer, oder auch kleine Gehöfte, waren meinst in der Nähe eines
Wasserlaufs oder einer Quelle in lockerer Anordnung zu finden. So wurden die Wasserkraft, der „kleinen Spree“ beim heutigen Burghammer und die Kraft des Hauptarmes der Spree bei Spreewitz jahrhundertelang zum Betrieb eines Eisenwerks genutzt.
Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Schließung. Bis zum Ende des
19. Jahrhunderts war unsere Gegend hauptsächlich von Landwirten bewohnt.
Nach 1900 änderte sich das in zunehmendem Maße. Schon um 1906 wurden Bohrkolonnen der Kohlegesellschaften fündig. Reiche Braunkohleflöze
versprachen einen gewinnbringenden Abbau. Es entstand der erste Tagebau,
etwa 2 KM nordwestlich von Burgneudorf. 1908 wurde die erste Braunkohle gefördert.
Das Bild der Landschaft veränderte sich zunehmend und die Braunkohlegrube vergrößerte sich immer mehr. So mussten Ackerflächen, viele Morgen Wald und Einwohner der Orte Burghammer und Burg, der Kohleindustrie weichen. 1959
entstand der Tagebau Burghammer, 1984 der Tagebau Scheibe.
Aus Bauern wurde überwiegend Industriearbeiter. Viele fremde Menschen
kamen in unsere Region. Es entstanden. „Werkssiedlungen“ u. a. in dem
heutigen Spreetal, Burgneudorf und Spreewitz.
Nach der Stilllegung der Tagebaue begannen umfangreiche Sanierungs- u. Rekultivierungsmaßnahmen, die noch heute fortgeführt werden. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, die Bergbaufolgelandschaft wieder harmonisch in die Heide und Teichlandschaft der Lausitz einzugliedern und ihre touristische Nachnutzung zu ermöglichen.